Hohn und Spott vom Prüfer

Hohn und Spott vom Prüfer
TODO
Name:

Molinar (männlich )

Kategorie:

Kat. B (Auto)

Strassenverkehrsamt:

Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich

Prüfungsergebnis:

Bestanden am 2015-07-17 beim 1 versuch nach fahrstunden

Experte:

Herr Engelskind

Fairness des Experten:
Fahrlehrer:
Fahrschule-motomoto  in Zürich
Überprüfung:

Der Prüfer stieg mehr oder minder wortlos in das Auto ein und führte auch während der Fahrt so gut wie keine Konversation. Abgesehen von seinen Richtungsangaben und ein paar Beschwerden an meiner Fahrweise schwiegen wir uns während der Prüfungsfahrt an. Von der Ausfahrt vom Areal der Strassenverkehrsamtes ging es zuerst nach links gerade aus und dann bei einer der ersten Abzweigungen nach rechts ab in eine längere 30er Zone. Nach etwa 10 Minuten musste ich an einem Hang mit der Handbremse anfahren. Dies ging überraschenderweise problemlos von Statten, da ich dieses Manöver in der Fahrschule mit dem Fahrschulauto nie ohne zurückrollen geschafft hatte. Dann ein paar Meter weiter, wo ich in einer kleinen und engen Sackgasse wenden musste (immer noch am Hang). Hierbei ist mir der Motor einmal abgestorben. Anschliessend zurück Richtung Regensdorf Zentrum und dann weiter gen ETH. Von dort aus weiter nach Höngg und dann auf die Limmattalstrasse (?). Dort die Trams beachten, da man über gewisse Strecken auf den Gleisen fährt. Auch sonst war die Strasse sehr lebhaft. Während einem Abstecher in eine weitere 30er Zone, folgte das nächste Manöver: Seitwärts rechts einparkieren. Auch dieses Manöver gehört zu meinen Albtraummanövern, aber auch dieses hat einwandfrei geklappt. Zurück auf der Limmattalstrasse ging es Richtung Baden bis nach Weiningen. Von dort aus via Regensdorferstrasse zurück zum Strassenverkehrsamt. Die Regensdorferstrasse ist eine 80er Strecke mit einer gewissen Steigung. Da ich bei anderen Hügeln bereits zu früh hoch geschalten hatte und dies auch anfangs der Regensdorferstrasse erneut getan hatte, wurde ich diesmals etwas energischer darauf hingewiesen, dass ich mit dem schwachen Motor, den mein Auto hatte, in einem tieferen Gang beschleunigen solle. Bei einer Haarnadelkurve hiess es deshalb in den zweiten Gang schalten und den Motor auf 6'000 Umdrehungen bringen und dann schalten. Dies habe ich auch getan, habe dann aber vom 2. in den 5. Gang geschaltet, was mit Hohn und Spott vom Prüfer kommentiert wurde (richtig wäre der 3. gewesen). Beim Feedback am Ende der Fahrt ritt der Prüfer, teilweise wieder recht energisch, erneut auf dieses Beschleunigen an Hang herum und dass ich daran unbedingt noch arbeiten müsse. Da aber der Rest der Fahrt gut gewesen sei (Manöver, Ecodrive, Blicktechnik, etc.) hätte ich so knapp bestanden. Danach spulte der Prüfer die ganze Leier bei meinen Fahrlehrer nochmals ab und zwar in einer Weise, dass ich, daneben stehend, mir vorkam wie ein kleiner Schuljunge, der zuhören muss, wie sich der Lehrer beim Vater über das Kind beschwert (und dabei bin ich fast 30...). Nun denn, auch wenn der Prüfer bei Gott kein Scharmbolzen gewesen ist und gewisse Handgesten seinerseits zu sich selbst während der Fahrt (in der Art "WTF macht der Prüfling da?!") etwas irritierend waren, kann ich mich grundsätzlich nicht beschweren. Die Fehler mit dem Schalten/Beschleunigen, die er mir angekreidet hat, habe ich tatsächlich begangen, weshalb ich den Inhalt seiner Kritik nachvollziehen kann. Da er diese Fehler mit der sonst ordentlichen Fahrt meinerseits in die Waagschale gelegt hat und dann zum Schluss gekommen ist, dass das Positive überwiegt hat, kann ich dennoch eigentlich nur sagen, dass Herr Engelskind ein sehr fairer Prüfer ist.