Der Experte verlangt keine perfekte sondern eine sichere Fahrt

Wie die meisten Fahrschüler war ich schon mehrere Tage vor der Prüfung sehr angespannt. Eine Mischung aus Nervosität, Vorfreude und Angst. Ich wusste, dass ich fahren kann, ansonsten hätte mich mein Fahrlehrer nicht angemeldet. Angst hatte ich aber am meisten davor, einen schlecht-gelaunten, hinterlistigen Experten abzubekommen. Beim SVA Hinwil angekommen, wiederlegte Hr. Hirsig, welcher mich pünktlich beim Parkplatz empfing, diese Angst. Die Nervosität war verflogen und ich stieg während eines lockeren Gespräches mit Herrn Hirsig in das Fahrzeug ein. Wir hatten gepflegten Smalltalk geführt, der Experte merkte aber auch, wann man lieber in Ruhe gelassen werden möchte, um die Manöver auszuführen. Ich musste folgende Situationen meistern: - Div. Einspuren - Fahren auf dem Autobahnkreisel, kurze Autobahnstrecke (Ausfahrt Ottikon) - Rechtsvortritte bei Kreuzung beachten, Viele Rechtsvortritte bei Wohnquartier - Rückwärtsparkieren - Wenden rechts - Geschwindigkeit anpassen (50er Zone in Wohngebiet) Wieder beim SVA angekommen teilte mir der Experte den positiven Bescheid mit und fragte mich, was ich noch besser machen könne. Ich zählte ihm ein paar Verbesserungen auf und dann war die Prüfung nach 42 Minuten beendet. Ein paar Tipps: Sei dir immer im Klaren, dass der Experte von dir keine perfekte Fahrt verlangt. Perfekte Fahrten gibt es nicht. Der Experte verlangt von dir eine sichere Fahrt unter Einhaltung aller Verkehrsregeln. Geh auch nie zur Prüfung mit dem Gedanken „ich MUSS die Prüfung bestehen“. Der Gedanke „ich KANN die Prüfung bestehen“ ist da viel besser geeignet.